Brand like a friend – Marken können zum besten Freund des Konsumenten werden
Man kennt folgende Situation: man befindet sich auf einer Straße voller Menschen, die alle hektisch an einem vorbeilaufen. Man fühlt sich ein wenig überfordert und verloren. Dann sieht man in dieser ganzen Masse plötzlich ein Gesicht, das man kennt, und zwar auch noch sehr gut: ein alter Kindheitsfreund, der einem zuwinkt und einen anlächelt. Man verspürt plötzlich Freude, die Spannung löst sich und man stolziert mit Vorfreude auf ihn zu.
Genau so eine Situation kennt man eigentlich auch im Supermarkt, nur repräsentieren die „hektischen Menschen“ eben hierbei die verschiedenen Produkte bzw. dessen Marken in den Regalen. Aufgrund ihrer Abundanz können diese einen schnell überfordern. Meist entscheiden sich Kunden aber für die Marke, die sie schon gut kennen und die bei ihnen gewisse (positive) Emotionen hervorruft – im Allgemeinen vertraut man ja auch immer seinen Freunden mehr als Fremden.
So, wie man sich seine Freunde aussucht, sucht man sich eben auch die Marke aus, die man benutzt. Vor allem Vertrauen spielt hierbei eine wichtige Rolle und schafft die Basis für eine kontinuierliche Beziehung. Nur wie erreicht man das am besten?
Durch die Integration und das stetige Mitberücksichtigen von Kontinuität und Authentizität. Es sollten schlussendlich keinerlei Diskrepanzen zwischen dem Design und der Marke bestehen und man sollte als Marke auch jederzeit klar erkennbar bleiben. Besondere Eigenschaften, die der Kunde immer schon mit der Marke verbindet, sollten nach wie vor immer auch trotz „neuen“ Designs erkennbar bleiben. Ist eine Marke z.B. hochwertig, handwerklich, oder progressiv, wäre dies beispielweise das Äquivalent zu den Eigenschaften des Kindheitsfreundes, der stets, seitdem man ihn kennt, großzügig, hilfsbereit und fröhlich war. Würde sich dieser Freund plötzlich von heute auf morgen ganz anders verhalten und wäre introvertiert, ernst und distanziert würde man das Vertrauen verlieren oder diesen nicht richtig wiedererkennen.
Sieht man die Marke als Person mit bestimmten Merkmalen, dessen Eigenschaften es zu betonen gilt, kann dies den Designprozess vereinfachen und dem Kunden die Kaufentscheidung erleichtern, indem er durch die Ansprache auf emotionaler Ebene besser urteilen kann. Indem man sich an die Sprachgebrauch der seiner Kunden orientiert, erstellt man ein positives Verhältnis zwischen ihnen und seiner Marke. Eine effektive Synergie von Form, Farbe(n) und Material(ien) macht schlussendlich den Charakter der Verpackung aus und vermittelt die oben genannten Eigenschaften der Persona. Man vergleiche dies mit dem Auftreten des Kindheitsfreundes: anhand von seinem Gesamtbild, das durch kleinere Faktoren wie beispielweise Auftreten sowie Gestik und Mimik geformt wird, erkennt man ihn ja ebenso wieder.
Das Ziel einer jeden Marke sollte es sein, mittels erfolgreich gestalteter Verpackung, welche als visuelles kommunizierendes Vehikel in Richtung des Kunden fährt, die „richtigen“ Merkmale und Attribute rüberzubringen, um Wiedererkennbarkeit zu gewährleisten – nur so kann das Vertrauen kontinuierlich bestehen. Nach erfolgreicher Positionierung seiner Marke kann man gemeinsam mit professionnellen Designexperten interdisziplinär agieren und eine optimale, eventuell innovative und in erster Linie zur Marke passenden Verpackung im Regal strahlen.
Also: Brand like a friend, and watch the trust grow.
Was eine gute Verpackung ausmacht, können Sie hier lesen.