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Design4Recycling and Circular Economy – unserer (Um-)Welt zuliebe

Design4Recycling and Circular Economy – unserer (Um-)Welt zuliebe

Mit der Linearwirtschaft fahren wir unseren (noch) wunderschönen Planeten eher früher als später gegen die Wand. Es ist allerhöchste Zeit, den Hebel umzulegen und neue Wege zu gehen. Das wissen wir nicht erst seit gestern – und doch sind zielführende Gegenbewegungen lange nicht so richtig in Schwung gekommen. Inzwischen sieht die Sache glücklicherweise ein bisschen besser aus – den Konzepten des Design4Recycling und der übergeordneten Circular Economy als Antagonistin der Wegwerfwirtschaft sei Dank. Zwar stehen die regenerativen Systeme noch relativ weit am Anfang ihrer Entwicklung und vor allem Verbreitung und Umsetzung, doch das Potenzial, über sie unsere (Um-)Welt zu retten, ist zweifelsohne da.

Was aber haben Design4Recycling und Circular Economy eigentlich genau im Sinn? Beide Nachhaltigkeitsprojekte zielen darauf ab, den Ressourceneinsatz und die Abfallproduktion nach und nach zu verringern. Zu diesem Zweck gilt es, Non-Food-Produkte sowie Verpackungen kreislauffähig und damit nachhaltig zu machen. Dies wiederum erfordert unter anderem die Verwendung von recycelbaren Materialien, die aber logischerweise erst einmal in großen Mengen und zu fairen Konditionen für alle Beteiligten verfügbar gemacht werden müssen. Im Grunde verlangt das finale Realisieren der Kreislaufkonzepte auch selbst einen rundum funktionierenden Kreislauf. Denn wenn gute Möglichkeiten zur Verfügung stehen, finden sie bei den Entscheidern im unternehmerischen wie im privaten Bereich höchstwahrscheinlich großen Anklang. Schließlich ist wohl jedem sehr daran gelegen, die Erde für seine Nachkommen lebbar zu belassen, von lebenswert ganz zu schweigen. Bis dahin haben wir noch eine Menge zu tun, keine Frage. Doch sinnvolle Ideen bilden einen Anfang, der uns auf Kurs bringt. Und das haben wir bitter nötig.

Führen wir uns zur Erinnerung kurz die Prinzipien und Folgen der Linearwirtschaft vor Augen, die – das muss man leider so klar sagen – trotz der Bemühungen in puncto Nachhaltigkeit nach wie vor den Handel dominiert. Die meisten Produkte werden so hergestellt und versendet, dass sie für die Firmen in allen Belangen vom Fertigungsprozess über den Einsatz von Mitarbeitern bis hin zu den spezifischen Materialkosten möglichst aufwandsarm sind, um den Profit zu maximieren. Die Umweltverträglichkeit spielt großteils (noch) eine untergeordnete Rolle. Wenn nun ein Erzeugnis seine Aufgabe erfüllt hat, wird es in der Regel entweder verbrannt oder auf den ohnehin schon viel zu großen Müllhalden inmitten unserer kostbaren Natur deponiert. Dies verpestet die Luft mit CO2 und zerstört insbesondere die Ökosysteme der Ozeane und Meere. Tiere verenden qualvoll an gefressenen Plastikteilen. Über die Nahrungskette ist zudem die Gesundheit von uns Menschen in Gefahr – durch die winzig kleinen, nicht selten schadstoffbelasteten Kunststoffpartikel in den Fischen oder Meeresfrüchten, die wir verzehren.

Mit der Zeit will und soll die Kreislaufwirtschaft – Circular Economy – die unfassbar zerstörerische Linearwirtschaft so weit wie möglich verdrängen. Hier kurz die wichtigsten Prinzipien des Systems im Überblick:

– Konstruktion mit dem Fokus auf Langlebigkeit
– Wiederverwendung (Second-Hand-Prinzip)
– Refurbishing (Lebenszeit von Produkten durch Reparatur, Überholung und Instandsetzung verlängern)
– Remanufacturing (ein gebrauchtes Gerät auf den Qualitätsstandard eines Neugerätes bringen)
– Recycling

Im Packaging-Bereich ist Design4Recycling ein aufstrebender Ansatz. Es geht dabei darum, durch nachhaltiges Verpackungsdesign die bestmögliche Verwertung zu gewährleisten. Einfach ausgedrückt: Die Verpackung sollte sich nach ihrem Einsatz idealerweise komplett recyceln und in etwas Neues verwandeln lassen, ob noch einmal in eine schützende Hülle oder in ein anderes Produkt. Von der Auswahl der Materialien für die Verpackung bis hin zu den genutzten Stoffen und Techniken für deren Design müssen Hersteller sämtliche Details berücksichtigen – und zwar mit dem Augenmerk auf die Rezyklierbarkeit. Beispiel Pappkartons: Sie sind durch das Material eigentlich recycelbar, doch wenn der Aufdruck mit umweltschädlichen Farben erfolgt, wird der Recyclingprozess schon wieder erschwert. Es kommt also wirklich auf jede noch so kleine Einzelheit an. Am kritischsten zu bewerten sind natürlich Kunststoffverpackungen. Diese werden unter anderem dann kreislauffähig(er), wenn sie eine helle Farbgebung aufweisen, aus Monokunststoff und eben nicht aus einem Materialmix bestehen sowie auf ihre Eigenschaften optimierte Etiketten- und Verschlusslösungen mitbringen.

Selbstverständlich sind die mit Circular Economy und Design4Recycling verbundenen Maßnahmen ungemein aufwändig. Doch man sollte es so sehen: Die erhöhten zeitlichen, finanziellen und personellen Ressourcen, die in die Kreislaufwirtschaft investiert werden, spart man sich dafür an anderer Stelle, da die Neuproduktion und auch das „Entsorgen“ (wenn man es denn Entsorgen nennen will…) großer Müllberge weniger davon beanspruchen. Letzten Endes ließe sich so möglicherweise ein Ausgleich erzielen – einer mit unermesslichem Mehrwert, denn er würde schließlich nichts Geringeres nach sich ziehen als die Rettung unserer (Um-)Welt.

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