Safe Food: Verpackung als Waffe gegen Lebensmittelverluste und -verschwendung
Wir bei B+P Creality hatten im Rahmen einer Studie untersucht, ob und wie die Produktverpackung zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen beitragen kann. Die derzeit gehäuft und engagiert geführten Diskussionen über Lebensmittelverluste zeigen, dass wir mit dem Thema richtig lagen. Die Ergebnisse unserer Studie sind heute vielleicht noch relevanter als vor vier Jahren, auf jeden Fall aber sind sie weiterhin brandaktuell.
1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel landen jedes Jahr im Müll. Ein Drittel aller produzierten Erzeugnisse gehen damit verloren – mitsamt allen Ressourcen, die für ihre Produktion, Verarbeitung, Transport und Lagerung eingesetzt wurden.
Mit 44% nehmen Gemüse und Obst die Spitzenstellung ein, gefolgt von Back- und Teigwaren mit 20%. Der Großteil der Verluste entsteht beim Verbraucher, der z.B. bei Getreideprodukten alleine für 25% der unnötigen Lebensmittelabfälle steht.
Es gibt bereits heute eine ganze Reihe von Konzepten, die diesen Verlusten auf Verbraucherseite entgegen wirken sollen. Dazu gehören reduzierte Preise für Ware, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat, aber auch neue Handelsformen wie „SirPlus“ in Berlin. Dort werden Lebensmittel, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr in normalen Supermärkten angeboten werden können, preisreduziert verkauft.
In unserer Studie sind wir dem Thema Food Waste schon 2013 grundlegend und mit starker Verbraucherorientierung auf den Grund gegangen. Im ersten Schritt hatten wir Konsumenten befragt, bei welchen Lebensmitteln sie am stärksten Gefahr laufen, diese entsorgen zu müssen, weil sie nicht verzehrt wurden. Die TOP 5 der in diesem Rahmen genannten Lebensmittel waren grüner Salat, Speisequark, abgepackter Wurstaufschnitt, abgepacktes Brot und Salzstangen.
Im zweiten Schritt hatten wir Ansätze für innovative Anti-Food-Waste-Verpackungen entwickelt und diese bei einer erneuten Befragung von den Konsumenten bewerten lassen. Kurz vorab: Die Verpackung ist eine Waffe gegen Lebensmittelverluste! Aber es gibt Hürden – bei Herstellern und Verbrauchern.