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Storecheck Südkorea – Tradition und Moderne in einem wahrlich faszinierenden Land

Storecheck Südkorea – Tradition und Moderne in einem wahrlich faszinierenden Land

Es ist noch gar nicht so lange her, da gehörte Südkorea zu den wirtschaftlich uninteressantesten und ärmsten Ländern der Welt. Doch der kleine, dabei aber enorm bevölkerungsreiche Staat hat sich in den letzten Jahrzehnten innerhalb erstaunlich kurzer Zeit aus dem Schatten der asiatischen Großmächte Japan und China herausgearbeitet und zählt heute zu den höchstentwickelten und reichsten Ländern auf unserem Planeten – eine mehr als faszinierende Tatsache, die auch die südkoreanischen Supermärkte eindrucksvoll widerspiegeln, wie wir bei unserem Storecheck in der Hauptstadt Seoul erleben konnten. Die Produkte und Verpackungsdesigns sind ein gelungener, ja spektakulärer Mix aus Tradition und Moderne. Im Folgenden fassen wir die Highlights unserer Erkundungstour durch E-Mart, Lotte Mart und Co. zusammen.

Die südkoreanische Supermarktindustrie im kurzen Porträt

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Südkoreanische Supermärkte zeichnen sich durch ihren komfortablen, bequemen Charakter und ein in der Regel sehr breites Produktsortiment aus. E-Mart, Lotte Mart und Homeplus, drei der größten Ketten des Landes, betreiben jeweils weit über 100 Filialen – die meisten in städtischen Gebieten – und bieten ihren Kunden neben einer enormen Vielfalt an Lebensmitteln unter anderem auch Elektronik und Kleidung. Teilweise finden sich in oder bei den Märkten zusätzliche Dienstleistungen, etwa gastronomische Einrichtungen und/oder Unterhaltungsmöglichkeiten wie Kinos. Einige Supermärkte nutzen moderne Technologien wie mobile Apps für den Online-Einkauf, Selbstbedienungskassen und Treueprogramme, um ein rundum ansprechendes Einkaufserlebnis zu gewährleisten.

Für all jene Südkoreaner, die besonders großen Wert auf Natürlichkeit und Regionalität legen, gibt es mit GS Supermarket auch eine Supermarktkette, die frische Produkte wie Obst, Gemüse, Meeresfrüchte und Fleisch in hoher Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen verkauft und dabei lokale Landwirte unterstützt. Erwähnenswert ist weiterhin der US-amerikanische Großhandelsriese Costco, der 16 Standorte in Südkorea hat und sich aufgrund seiner Großhandelsoptionen großer Beliebtheit erfreut. Praktische Convenience Stores wie CU, GS25 und 7-Eleven, die rund um die Uhr geöffnet sind und ebenfalls eine umfangreiche Produktpalette bieten, vervollständigen die gigantische südkoreanische Marktlandschaft.

Insgesamt ermöglicht die Supermarktindustrie Südkoreas eine gute Mischung aus traditionellen und innovativen Einkaufserlebnissen, die den Bedürfnissen moderner Verbraucher gerecht werden.

No Brand – der „markenlose“ Kult aus Südkorea

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No Brand kann als Repräsentant der außergewöhnlichen Entwicklung Südkoreas betrachtet werden. 2015 als Eigenmarke des führenden südkoreanischen Discounters E-Mart gestartet, hat das Label rasch Kultstatus erreicht – und das sogar über die Landesgrenzen hinaus. Inzwischen gibt es eigene No-Brand-Läden in Korea, auf den Philippinen und in Vietnam. Außerdem haben große Einkaufszentren und andere Geschäfte spezielle No-Brand-Ecken eingerichtet. Von der Billigmarke zum Kultlabel, vom unbedeutenden Ländchen zur dynamischen Wirtschaftsmacht – das sind No Brand und Südkorea.

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Mit rund 800 Produkten aus den Bereichen Lebensmittel, Haushalt und Elektronik bietet No Brand ein umfangreiches Sortiment. Die Idee hinter der Marke ist, die Kosten, die normalerweise durch den Markennamen entstehen, zu reduzieren und qualitativ hochwertige Artikel zu vernünftigen Preisen anzubieten. Beliebte Erzeugnisse von No Brand sind beispielsweise die lilafarbenen Süßkartoffelchips, die in zahlreiche 10er-Pakete aufgeteilten Chocolate Chip Cookies in der großen Familienbox und die ebenfalls in mehrere 10er-Päckchen aufgeteilten Butter Cookies.

Ramyun als fester Bestandteil der südkoreanischen Esskultur

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Ramyun ist aus der kulinarischen Kultur Südkoreas nicht mehr wegzudenken. Günstig, sehr schnell zubereitet und in vielfältigen Geschmacksvarianten von mild bis scharf erhältlich: Diese Eigenschaften machen die Instant-Nudeln zu einem der populärsten Gerichte im Land, gerade bei Berufstätigen und Studenten. Ramyun-Restaurants und Ramyun-Marken haben in Südkorea einen hohen Stellenwert und sind dementsprechend weit verbreitet.

Hervorheben möchten wir die Ramyun Library in Hongdae, einem lebhaften Stadtviertel der Kunst- und Kulturszene in Seoul. Sie ist DER Treffpunkt für alle Liebhaber der Instant-Nudeln. Über 200 Ramyun-Sorten stehen dort zur Wahl. Zudem können Besucher in der „Bibliothek“ der Geschichte und Tradition des Gerichts genauer auf den Grund gehen.

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Was die Ramyun-Marken betrifft, ragt ganz klar Buldak heraus. Die Instant-Nudeln der Brand sind extrem scharf – so sehr, dass sie weltweite Berühmtheit erlangt haben. Bei der „Fire Noodle Challenge“ in den sozialen Medien führen Mutige vor, wie sie die mehr als nur pikanten Nudeln essen – oder dies zumindest versuchen. Die Dänen sind weniger begeistert: Sie befürchten negative gesundheitliche Auswirkungen durch die unverhältnismäßige Schärfe und erwägen daher, den Verkauf der Buldak-Produkte zu verbieten. Da kann auch Hochi, das niedliche Feuerhuhn, das auf den Verpackungen und in Werbekampagnen als Maskottchen der Marke fungiert, nichts ausrichten.

Vakuumierte Packagings für Fleischprodukte

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In Südkorea sind vakuumierte Verpackungslösungen für Fleischprodukte wie Chicken Wings oder Fleischspieße typisch. Abgesehen davon, dass sie die Lebensmittel zuverlässig schützen, geben sie Verbrauchern die Möglichkeit, sie direkt zu sehen. In anderen Ländern ist diese kompakte, transparente Verpackungsmethode weniger üblich, daher fiel sie uns besonders auf.

Eier mal anders (verpackt)

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Während in Deutschland und auch in vielen anderen Ländern der Welt Eier gemeinhin in schlichten grauen Kartons verpackt sind, setzt der südkoreanische Markt auch auf farbenfrohe, auffällige Designs. Die bunten Verpackungen sollen die Aufmerksamkeit anziehen und den jeweiligen Anbietern im umkämpften Eiermarkt einen Vorteil verschaffen. Für Verbraucher, die den üblichen, klassischen Look bevorzugen, gibt es die Eier allerdings auch in den für uns normalen Kartons.

Wenn wir gerade bei den Eiern sind, wollen wir noch kurz die Smoked Eggs erwähnen. Geräucherte Eier sind eine echte Spezialität in Südkorea. Sie werden traditionell über Holz oder Teeblättern geräuchert. Dadurch erhalten sie ein rauchiges Aroma und eine braune Färbung. Ob als Snack oder um verschiedenen Gerichten das gewisse Etwas zu verleihen: Smoked Eggs stehen bei den Südkoreanern hoch im Kurs.

Peacock Lunch Kits für leckeres und gesünderes Fast Food

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Viele Südkoreaner, vor allem Berufstätige und Studierende, haben weder Zeit noch Lust, sich lange an den Herd zu stellen. Um ohne großen Aufwand dennoch leckere und halbwegs gesunde Mahlzeiten zu genießen, holen sie sich gerne bei E-Mart ihre bevorzugten Peacock Lunch Kits. Diese decken sowohl die traditionelle koreanische als auch diverse internationale Küchen ab und sind somit in einigen Varianten erhältlich.

Jedes Kit setzt sich aus sorgfältig ausgewählten Zutaten zusammen und liefert klare Anweisungen für eine schnelle und einfache Zubereitung der jeweiligen Mahlzeit. Als Packaging dient eine herkömmliche Einweg-Lebensmittelverpackungsbox, eingerahmt von einer auffälligen Banderole. Die Sorten sind farblich voneinander abgegrenzt – das Spektrum reicht von kräftigen, knalligen Tönen über pastellige Nuancen bis hin zu Holzoptiken. Verbraucher tun sich somit leicht, die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zu erkennen. Zudem weisen die Banderolen appetitliche Foodshots auf, die Lust machen, die Kits zu kaufen.

Snacks und Süßigkeiten mit Tradition und regionalem Bezug

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Buttrige Waffeln, Kekse mit Fruchtgelee, weiche, flaumige Kuchen mit cremigem Vanillepudding et cetera: Natürlich gibt es auch in den südkoreanischen Supermärkten allerhand süße Versuchungen, denen die Wenigsten widerstehen können. Wesentlich interessanter finden wir jedoch die Snacks und Süßigkeiten, die einen gewissen traditionellen Charakter und/oder durch die Zutaten regionalen Bezug aufweisen.

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Die Südkoreaner haben eine Vorliebe für herzhafte Snacks – vor allem Corn Dogs und Gimbap gibt es in jedem Supermarkt zu kaufen. Corn Dogs kombinieren einen saftigen Kern aus Käse oder Würstchen mit einer knusprigen Panade. Je nach Produkt umfasst die Hülle sogar noch frittierte Käsewürfel. Gimbap ist ein gerolltes getrocknetes Seetangblatt mit einer Reis-, Gemüse-, Fleisch- und/oder Fischfüllung – also quasi die südkoreanische Version von Tortilla und Döner.

Hier exemplarisch einige weitere spezielle Snacks und Süßigkeiten in Südkorea:

– Good Today Buttergarlic Popcorn: Popcorn mit Butter und Knoblauch
– Sajo Crispy Seaweed: Seetang-Snack mit knackiger und dennoch leichter Textur
– Getrocknete Kaki-Früchte von verschiedenen Marken: Kaki ist in Südkorea sehr beliebt
– Delight Project Protein Bagel Chips: proteinreiche Chips aus Bagels
– Mom’s Choice Korean Flat Rice Cake: flacher Reiskuchen
– Orion Choco Pie Watermelon: Kuchen mit nach Wassermelone schmeckender Mashmallow-Füllung einschließlich Schokostückchen zur Imitation der Melonenkerne sowie Schokoüberzug
– Cham Bung A Pang: üblicherweise warm servierte Gebäckstückchen in Fischform, gefüllt mit süßem roten Bohnenmus oder – moderner – mit Pudding oder Schokolade
– Lotte Sweet Corn Ice Cream Sandwich: süßer Maiskolben mit cremiger Eisfüllung, umhüllt von einem knusprigen Waffelsandwich
– Samlip Honey Mini Yakgwa: kleine honiggetränkte Teigkuchen
– Fruchtgummis in alternativen Geschmacksrichtungen wie Lychee oder Grapefruit
– Pepero: die südkoreanische Version von Pocky in Japan bzw. Mikado in Europa, dünne, knusprige Keksstangen in verschiedenen Geschmacksrichtungen, etwa Schokolade, Erdbeere oder Mandel

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Fun Fact: In Südkorea wird am 11. November der Pepero Day gefeiert, um Liebe und Freundschaft zu zelebrieren. Und was schenken sich die Südkoreaner an diesem Tag besonders gerne? Richtig, Pepero!

Hochwertige Geschenkboxen für spezielle Anlässe

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Wenn wir gerade bei Geschenken sind: Zu wichtigen Feiertagen wie dem Chuseok („Herbstabend“, vergleichbar mit dem Erntedankfest in Europa oder Thanksgiving in den USA), dem Neujahrsfest und anderen besonderen Anlässen zeigen die Südkoreaner ihren Lieben gerne mit Geschenkboxen ihre Wertschätzung. Dementsprechend sind in den Supermärkten auch verschiedene Boxen zu finden, beispielsweise mit kulinarischen Highlights: Die Marke Dongwon bietet mehrere Dosen Thunfisch in einer Box an, die in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich sind. Im Gegensatz dazu bietet die amerikanische Marke Spam Boxen ihres Frühstücksfleischs in verschiedenen Geschmacksrichtungen an.

Übrigens: Geschenkboxen sind auch in Japan sehr populär. Hier geht es zum Bericht über unseren Storecheck im Land der aufgehenden Sonne.

Südkoreanische Biermarken von klassisch bis trendy

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Sieht man sich die relativ hohe Anzahl südkoreanischer Biermarken und deren enorme Beliebtheit bei den Menschen im Land an, so kann man durchaus zu dem Schluss kommen, dass die Südkoreaner Bier ebenso sehr schätzen wie wir Deutschen. Eine der bekanntesten Brands ist Cass. Die Biere des Herstellers sind in den Bars und Restaurants allgegenwärtig. Sie werden gerne beim geselligen Zusammensein mit Familie und Freunden getrunken. Auch die Marken Hite und Max sind feste Größen in der südkoreanischen Bierlandschaft. Cafri spricht mit seinem recht speziellen Branding vor allem jüngere Konsumenten an.

Mit Terra und Kelly gibt es auch zwei noch sehr junge Brands, die den Biermarkt im Land gehörig aufmischen. Terra wurde im Jahr 2019 eingeführt und hat schnell an Popularität gewonnen. Rein optisch könnte man die Brand leicht für eine importierte Biermarke halten, erinnert das Packaging doch stark an Heineken. Außerdem verwendet sie australisches Gerstenmalz. In diesem Sinne hat Terra einen internationalen Anklang. Kelly kam im April 2023 auf den Markt. Die Marke hatte gar keine Anlaufschwierigkeiten: Nach gerade einmal 99 Tagen waren bereits 100 Millionen Flaschen über die Ladentheke gegangen.

DIE Erfrischung schlechthin: Pouch-Getränke mit Eisbecher

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Die Pouch Drinks mit Eisbecher sind eine echte Besonderheit in Südkorea und vor allem an heißen Sommertagen eine willkommene Erfrischung. Das Konzept: Man kauft ein sirupartiges Getränk in einer Pouch-Verpackung und dazu einen mit Eiswürfeln gefüllten Plastikbecher. Daraufhin gießt man das Getränk über das Eis und lässt dem im wahrsten Sinne coolen Genuss freien Lauf. Zu den bekanntesten Marken zählt GS Retail’s YOOUs. Dank Kaffee-, Tee- und vielen Fruchtaromen ist für jeden Gusto etwas dabei. Auch Cantabile bietet die Pouch Drinks in verschiedenen, häufig sehr kreativen Geschmacksrichtungen an. Zudem legt die Brand großen Wert auf hochwertige Zutaten.

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Bei unserem Storecheck in Südkorea sind uns noch weitere spannende Getränke aufgefallen, unter anderen der Chung Jung One Hongcho Fruit Vinegar Drink. Dabei handelt es sich um Fruchtessig, der mit verschiedenen Fruchtaromen erhältlich und wegen seiner potenziellen Gesundheitsvorteile überaus beliebt ist. Jinro Sparkling Soju Peach Flavour spricht Liebhaber besonderer alkoholischer Getränke an. Diese Variante des traditionellen südkoreanischen Alkohols Soju kommt mit Kohlensäure und fruchtigem Pfirsicharoma daher und sorgt damit für einen speziellen Frischekick.

Hervorheben wollen wir zudem Lotte Milkis Soft Drink: Dieses kohlensäurehaltige Getränk erfreut sich schon seit Jahrzehnten enormen Zuspruchs im Land. Es ist eine Mischung aus Milch und Soda und in zahlreichen Geschmacksvariationen verfügbar. Mit Fanta Milk Soda Ambasa gibt es auch schon eine moderne Interpretation des Klassikers.

Instant-Kaffee in verschiedenen Varianten

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Ähnlich wie bei den weiter oben beschriebenen Ramyun-Nudeln bevorzugen die Südkoreaner auch beim Kaffee möglichst unkomplizierte und schnelle Lösungen. Dementsprechend nachgefragt ist Instant Coffee. Bekannte Marken in diesem Bereich sind Maxim und Kanu. Bei Maxim kann man von einem echten Klassiker sprechen. Die Instant-Kaffees der Brand gehören in nahezu jedem südkoreanischen Haushalt zur Grundausstattung. Sie zeichnen sich durch ihr reiches Aroma aus. Kanu ergänzt das Instant-Kaffee-Segment mit seinen hochwertigen Kaffee-Sticks, die komfortabel anzuwenden sind und geschmacklich frisch gebrühtem Kaffee in nichts nachstehen. Aber: Manche Südkoreaner genießen das braune Lebenselixier doch lieber traditionell und greifen dann eher zum handgefilterten Hand Drip Coffee.

Übrigens: Den Hand Drip Coffee gibt es auch in einer Special Edition, die in Zusammenarbeit mit der weltbekannten K-Pop-Band BTS entstanden ist. Sie verbindet die hohe Qualität des aromatischen Kaffees mit stilvollen Packagings, die speziell für Fans der Musikgruppe gestaltet worden sind.

Idol Marketing als effektive Strategie

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Der Hand Drip Coffee in der BTS-Edition ist nur eines von vielen Beispielen für Idol Marketing – zahlreiche Brands in Südkorea nutzen diese Strategie, um sich im dichtgedrängten Markt einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Sie bewerben ihre Produkte mit K-Pop-Größen und anderen Prominenten:

– Zero-Sugar-K-Wave-Kampagne von Coca Cola: Vermarktung der zuckerfreien Variante des Getränks durch beliebte K-Pop-Bands
– New-Jeans-Edition von Pepero: Vermarktung der Sticks durch die aufstrebende K-Pop-Gruppe New Jeans
– Blackpink-Edition von Pepsi: Vermarktung des Getränks durch die K-Pop-Band Blackpink
– Starbucks x Blackpink: limitierte Editionen von Getränken und Merchandise-Artikeln
– Sulwhasoo: Rose von Blackpink als Markenbotschafterin für die Kosmetikprodukte der Brand
– Binggrae: Zusammenarbeit der Eiscreme-Marke mit der K-Pop-Gruppe Wanna One und dem südkoreanischen Fußballstar Son Heung-min
– Alpecin: Min-jae Kim, Fußballprofi bei Bayern München, als erster Botschafter der deutschen Kosmetikmarke in Südkorea

Fun Fact: Die Alpecin-Kampagne mit dem Slogan „Defense for your hair“ greift die Tatsache auf, dass Min-jae Abwehrspieler ist – sehr kreativ.

Südkoreanische Kosmetikszene: Innovation und Qualität

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Neben den USA setzt Südkorea die Trends für die weltweite Kosmetikszene. Das kleine Land im Osten Asiens entwickelt höchst innovative Produkte, die national und international geschätzt werden. Gleich ob es um Bodylotions zum Schutz der Haut, Gesichtscremes zur Revitalisierung und Faltenreduktion rund um die zarte Augenpartie oder Lippenstifte für ein perfektes Lippen-Make-up geht: Die Kosmetika südkoreanischer Brands zeichnen sich durch qualitativ hochwertige Inhaltsstoffe und erstklassige Formulierungen aus.

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Und manchmal lassen die Kosmetikmarken auch Kreativität walten: eZn Pudding Hair Dye liefert die vielleicht einfachste, mit Sicherheit aber die spaßigste Methode, sich die Haare zu färben. Die puddingartige Konsistenz sorgt für eine gleichmäßige Farbabdeckung und lebendige Ergebnisse. Bei der Brand Ariul ragt das unverwechselbare Verpackungsdesign heraus: Auf jedem Produkt ist ein illustriertes Frauengesicht beim Abschminken oder beim Tragen eines Gesichtsmaske zu sehen. Diese authentische Gestaltung macht Ariul-Kosmetika im Regal leicht erkennbar.

Besonders kreative Packagings

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Ob bei Kosmetika oder Lebensmitteln: Die Südkoreaner haben ganz offensichtlich ein Händchen für kreative Packaging Designs, wie auch die folgenden Beispiele zeigen.

Lion Foaming Hand Soap: In eine formschöne, rundliche Flasche gefüllt, ist die flüssige Handseife ästhetisch ansprechend. Der große Spender ermöglicht auch Kindern eine einfache Handhabung. Dadurch ist das Produkt äußerst familienfreundlich. Da für den Behälter Nachfüllbeutel erhältlich sind, überzeugt die Verpackung auch in puncto Nachhaltigkeit.

Ssanggye Sweet Honey: Die elegante 1-kg-Flasche begeistert mit ihrem gestreiften Bienenmuster, das bei den Verbrauchern sofort Assoziationen zu Honig und Bienen hervorruft. Dieses Verpackungsdesign zieht den Blick an und vermittelt auf attraktive Art und Weise die natürliche Herkunft des Produkts.

Chungjungwon Tomato Ketchup For Kids: Der markante Ketchup-Smiley in der Mitte ist so einfach wie wirkungsvoll, denn er macht direkt erkennbar, dass dieses Produkt auf Kinder abzielt, und sorgt zudem für gute Laune. Das nennen wir eine minimalistische Gestaltung mit maximalem Effekt.

Chicken Of The Sea Cocktail Shrimp: Dank der transparenten Verpackung können Verbraucher das eigentliche Produkt unmittelbar sehen. Überdies entzückt die hübsche Anordnung in der runden Box. Im Vergleich zu den in Deutschland üblichen Karton- oder Plastiktüten-Packagings erscheint uns die Verpackungsvariante von Chicken Of The Sea wesentlich einladender.

Fresh Easy Meal Kits: Diese Meal Kits zeichnen sich durch ihre klare Markenklammer sowie auch die farbliche Differenzierung der jeweiligen Sorten aus.

Binggrae Banana Milk: Bei diesem südkoreanischen Kultgetränk handelt es sich um aromatisierte Milch mit süßem Bananengeschmack. Die Verdickung in der Mitte der Verpackung ist DAS Markenzeichen, das maßgeblich zur Wiedererkennung des Produkts beiträgt.

Gefrorene Gemüse und Beeren im Kühlregal: Diese Verpackungen nutzen fast die gesamte Fläche zur grafischen Darstellung des jeweiligen Gemüses oder Obstes. Dadurch sind die Produkte mühelos erkennbar – und appetitanregend.

Ungewöhnliche Produkte in südkoreanischen Stores

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Wer durch einen südkoreanischen Supermarkt spaziert, kann sich auf viele Überraschungen gefasst machen. Beispiele gefällig? Bitteschön!

Yoo Dong Seidenraupenpuppen: Dieser etwas andere Snack besteht aus gekochten oder gedämpften Seidenraupenpuppen. „Beondegi“, wie er genannt wird, ist eine traditionelle koreanische Delikatesse, die häufig als Straßenimbiss angeboten, aber auch in vielen Märkten in Dosen verkauft wird. Die einzigartige Textur und der nussige Geschmack machen den Insektensnack zu einem ungewöhnlichen kulinarischen Erlebnis.

Erdbeeren in Reih und Glied: Südkoreanische Hersteller präsentieren Erdbeeren meist in Perfektion. Sie verwenden nur makellose Früchte und ordnen sie in geraden Reihen an. Diese Verpackungsweise sorgt bei ausländischen Verbrauchern mindestens für Verwunderung; einige Konsumenten könnten sie auch tendenziell negativ wahrnehmen, weil die Erdbeeren dadurch nicht natürlich, sondern eher künstlich oder behandelt wirken.

Kaki-Früchte in Plastikfolie: Kaki-Früchte werden in Südkorea häufig in orangefarbene Plastikfolie gehüllt und dabei vertikal „aufgetürmt“. Hier entsteht für uns Europäer schnell der Eindruck von übermäßiger und damit unnötiger Verpackung, gerade in Hinblick auf die Klima- und Umweltziele.

Kabelbinder für Kimchi und andere Lebensmittel: Zum Verschließen von Kimchi, Brot und anderen Lebensmitteln nutzen die Südkoreaner oftmals einfache Kabelbinder anstelle der in vielen westlichen Ländern üblichen Clipbänder. Diese zwar praktische, aber doch etwas rustikale Methode mutet ausländischen Besuchern mitunter seltsam an.

Fried Chicken Buckets in Supermärkten: Fried Chicken ist eine südkoreanische Spezialität. Dass in den Supermärkten große Eimer mit frittiertem Huhn angeboten werden, mag für die Einheimischen ganz normal sein; Ausländer finden dieses Selfservice-Imbissstand-Flair in den Lunchbox- oder Bento-Abteilungen im ersten Moment aber meist etwas befremdlich. Jedenfalls sind die prall gefüllten Boxen eine einfache, schnelle Mahlzeit für unterwegs und deshalb bei den Südkoreanern überaus beliebt.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die südkoreanischen Supermärkte eine ganze Menge zu bieten haben: viele für das Land typische Produkte, mitunter ungewöhnliche Verpackungslösungen und eine gelungene Mischung aus Traditionellem und Modernem. Das Erkunden der Stores hat uns große Freude bereitet und uns zu neuen Packaging-Ideen für den deutschen und europäischen Markt inspiriert.

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