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Umfrage zur Akzeptanz des EU-Verbots bestimmter Verpackungstypen

Umfrage zur Akzeptanz des EU-Verbots bestimmter Verpackungstypen

Basierend auf dem ‚Green Deal‘, nach dem Europa bis 2050 klimaneutral sein soll, hat die EU eine neue Verpackungsverordnung verabschiedet. Das Hauptziel des Gesetzes besteht darin, bis 2030 alle Packagings auf dem Binnenmarkt wiederverwend- oder recycelbar zu machen. Um Verpackungsabfälle zu reduzieren, sollen diverse Verpackungstypen aus Supermärkten, Gaststätten und Hotels verschwinden.

Wir wollten gerne wissen, was Verbraucher davon halten, dass ab 2030 verschiedene Verpackungen nicht mehr zulässig sind. Im Rahmen einer Online-Umfrage haben wir die Meinungen von insgesamt 240 haushaltsführenden Personen eingeholt. Die wichtigsten Ergebnisse dieser kleinen, in den Kalenderwochen 22 und 23 des aktuellen Jahres 2024 durchgeführten Studie unserer Packaging-Agentur präsentieren wir Ihnen im Folgenden.

Hinweis: Mehr über die Hintergründe der EU-Verordnung erfahren Sie hier.

Grundlegende Daten zur Umfrage

An unserer Online-Befragung haben 240 haushaltsführende Personen – 50 Prozent Frauen und 50 Prozent Männer im Alter von 22 bis 83 Jahren – aus Deutschland teilgenommen. Sie umfasst drei Bereiche:

– zukünftig verbotene Verpackungen im Supermarkt
– zukünftig verbotene Verpackungen in Bäckereien, Schnellrestaurants und (anderen) Gaststätten
– zukünftig verbotene Verpackungen in Hotels

Für jeden Bereich nannten wir drei verschiedene Verpackungsarten, die ab 2030 nicht mehr genutzt werden dürfen. Den Teilnehmenden standen jeweils drei Antwortmöglichkeiten zur Wahl:

– Das Verbot finde ich gut.
– Das Verbot finde ich nicht gut.
– Das Verbot ist mir egal.

Ergebnisse in Bezug auf die Verpackungen im Supermarkt

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In Netze aus Kunststoff gehüllte Früchte und Gemüse waren lange Zeit fester Bestandteil in den Supermarktabteilungen für Frisches. Inzwischen sieht man diese Verpackungsvariante zunehmend seltener, was in erster Linie daran liegt, dass sie ab 2030 verboten ist. 62 Prozent der Befragten finden dieses Verbot gut, 31 Prozent finden es nicht gut. Den übrigen sieben Prozent ist es egal.

Auch Kunststoffschalen werden häufig zum Verpacken von Obst und Gemüse verwendet. Sie sind jedoch ebenfalls vom Verbot betroffen, was für satte 75 Prozent der Teilnehmenden an unserer Umfrage in Ordnung geht. 22 Prozent möchten eigentlich nicht auf solche Packagings verzichten, was damit zusammenhängen könnte, dass diese die Lebensmittel relativ gut schützen. Drei Prozent haben keine spezifische Meinung dazu.

Kunststofftüten für Kräuter wird es durch das Verbot auch bald nicht mehr geben. Das finden 68 Prozent der Befragten gut. 24 Prozent würden diese Verpackungen gerne beibehalten – vermutlich wieder aus dem zuvor bei den Kunststoffschalen mit Folie erwähnten Grund. Den restlichen acht Prozent der Mitwirkenden ist es egal.

Ergebnisse in Bezug auf die Verpackungen in Bäckereien, Schnellrestaurants und Gaststätten

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Kleine Plastiktüten für Ketchup, Senf und Mayonnaise sind vor allem in Schnellrestaurants und anderen „einfachen“ Gaststätten typisch. Doch damit wird es spätestens 2030 vorbei sein. Was halten unsere Befragten davon? 65 Prozent sind für das Verbot, 30 Prozent dagegen und vier Prozent empfinden diesbezüglich Gleichgültigkeit.

Wer kennt sie nicht, die Einzelverpackungen aus Plastik und Aluminium für Kondensmilch sowie die kleinen Papiertüren für Zucker, die in vielen Bäckereien, Cafés und Restaurants zum Kaffee serviert werden. Diese Packagings dürften uns jedoch in den nächsten Jahren zunehmend seltener begegnen. Den meisten Teilnehmern an unserer Umfrage macht das nichts aus, im Gegenteil – 66 beziehungsweise 64 Prozent befürworten das Verbot dieser Verpackungen. 28 Prozent finden es nicht gut. Für sechs beziehungsweise acht Prozent hat es keine Relevanz.

Ergebnisse in Bezug auf die Verpackungen in Hotels

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Einige Urlauber schätzen die in Hotels typischen kleinen Einzelverpackungen für Seife, Duschgel, Shampoo oder Bodylotion. Es soll sogar welche geben, die diese Mini-Kosmetika leidenschaftlich sammeln. Doch damit ist bald Schluss. Das neue EU-Gesetz verbietet diese Packagings ab 2030. Deshalb steigen viele Hotels schon jetzt auf andere Lösungen um, insbesondere auf nachfüllbare Spender in der Dusche und beim Waschbecken.

Interessanterweise können sich hier jeweils nur um die 50 Prozent der Teilnehmer an unserer Studie mit dem Verbot anfreunden. Die im Vergleich zu den anderen abgefragten Packagings niedrigere Zustimmungsrate ist wahrscheinlich auf das angesprochene Faible vieler Reisenden für die praktischen Hotelkosmetika zurückzuführen. Zwischen 37 und 40 Prozent stehen dem Aussterben der Utensilien negativ gegenüber und zehn bis zwölf Prozent ist es egal.

Fazit

Wie anhand der weitestgehend ähnlichen prozentualen Verteilung der Antworten zu erkennen ist, finden die meisten Teilnehmer an unserer Umfrage die EU-Verbote für die genannten Verpackungsarten gut. Sie verzichten zugunsten des Umweltschutzes lieber auf die Annehmlichkeiten dieser Packagings. Das zeigt, dass ein großer Teil der deutschen Bevölkerung ein starkes Bewusstsein dafür hat, wie sich unnötiger Verpackungsabfall auf unseren Planeten auswirken kann.

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